Nur wenig Schnee im Erzgebirge? Diese Tour bietet sich besonders an, wenn die Schneelage Skilanglauf nur in den Kammlagen oberhalb von 850 Metern zulässt. Ein Großteil der Strecke wird regelmäßig maschinell gespurt. Die Skitour kombiniert hierbei geschickt verschiedene Loipen und bietet mit dem Gasthaus "Roter Fuchs" sowie der neuen Skihütte an der Roten Grube in Böhmen zwei attraktive, urige Einkehrmöglichkeiten in der Mitte der Strecke. Aufgrund der Länge richtet sich die Skitour an ausdauerstarke Skiläufer. Zwar kann man insgesamt 8 Kilometer abkürzen, dann müsste man aber auf eine Einkehr im "Roten Fuchs" verzichten.
Schwierige Abfahrten sind auf dieser Skitour nicht zu bewältigen. Bergab nach Hajé und nahe der Gaststätte "Roter Fuchs" sind die Abfahrten kurzzeitig als mittelschwer zu bezeichnen. Im ersten Streckenteil verläuft die Route überwiegend auf der Skimagistrale, welche separat ebenfalls in ihren einzelnen Abschnitten auf wintersport-im-erzgebirge.de vorgestellt wird.
Übersicht Tour 11
Gesamtlänge:
Höhenlage:
Schwierigkeitsgrad:
Gespurt für:
insgesamt nur Klassik, Teilstrecken auch für Skating präpariert
Präparierte Strecke:
in der Regel 32 von 35,6 km maschinell gespurt
Einkehrmöglichkeiten:
Skihütte "Futterkrippe" im Wald Hubertky, Skihütte Rote Grube, Gaststätte/Hotel "Roter Fuchs" (U Červené lišky)
Streckentabelle Tour 11
Höhe | Kilometer | Station | |
1 | 930m | 0 | Tellerhäuser Loipenparkplatz nahe Skilift |
2 | 980m | 0,8 | Grenzübergang Grenzwiese Tellerhäuser |
3 | 1000m | 2 | Skihütte, Abzweig SM nach Oberwiesenthal und Loipe nach Bozi Dar |
4 | 1020m | 6,5 | Schutzhütte am Gottesgaber Spitzberg, Zusammenschluss KLM/SM |
5 | 990m | 10 | Maringotka Hřebečná |
6 | 1000m | 12 | Binge Červená Jáma ("Rote Grube") mit Einkehrmöglichkeit, Abzweig Loipe nach Bludná |
7 | 1000m | 13,5 | Bludná |
8 | 880m | 15,5 | Hajé, Querung der Straße |
9 | 930m | 18 | Halbemeile |
10 | 930m | 19,5 | Grenzübergang Himmelswiese |
11 | 850m | 21,5 | Gaststätte / Hotel "Roter Fuchs" (U Červené lišky) |
12 | 930m | 23,5 | Halbemeile |
13 | 970m | 29,5 | Myslivny |
14 | 1000m | 32 | Skihütte, Abzweig SM nach Oberwiesenthal und Loipe nach Bozi Dar |
15 | 1030m | 33,5 | Grenzübergang Deutsche Gehau / Hubertky |
16 | 930m | 35,5 | Tellerhäuser Loipenparkplatz nahe Skilift |
siehe auch:
» Loipen Tellerhäuser und Rittersgrün
» Loipen Bozi Dar
» Loipen Pernink und Horni Blatna
» Loipen Breitenbrunn und Rabenberg
» Skimagistrale Abschnitt Jeleni - Bozi Dar / Oberwiesenthal
» Loipenplan Bozi Dar (Bilddatei)
» Loipenplan Bozi Dar (pdf-Datei)
» Loipenplan Pernink und Horni Blatna (Bilddatei)
» Loipenplan Pernink und Horni Blatna (pdf-Format)
» Loipenplan Breitenbrunn und Rittersgrün (Bilddatei)
» Loipenplan Breitenbrunn und Rittersgrün (pdf-Format)
Tellerhäuser ist ein kleiner Ort unweit des Fichtelbergs im zentralen Erzgebirge. Nahe des Skilifts befindet sich ein Parkplatz. Vom Parkplatz weg orientiert man sich bergauf. Während die Loipe nach Oberwiesenthal in den Wald führt, bleibt man am Waldrand. Nach insgesamt nur 800 Metern erreicht man den Tellerhäuser Grenzübergang. Die Loipen von Tellerhäuser und dem tschechischen Bozi Dar gehen fließend ineinander über.
Es folgt eine kurze Abfahrt. Dann dreht die Loipe scharf nach links. Leicht bergauf folgt man nun der Loipe und orientiert sich geradeaus. Von rechts zweigt der Rückweg der Loipe Mysliven (auch der spätere Rückweg dieser Skitour) ein. Auf rechter Seite befindet sich eine kleine Holzhütte, die mittags/nachmittags Getränke und Verpflegung ermöglicht. Links bergauf führt eine Loipe nach Oberwiesenthal und Bozi Dar (späterer Rückweg). Wir folgen der Loipe geradeaus leicht bergab. Nach 3 Kilometern quert man eine kleine Straße. Nun führt die Loipe durch den Wald bergauf Richtung Gottesgaber Spitzberg. Hier bleibt man auf der SM-Skimagistrale und folgt weiterhin der Beschilderung Richtung Pernink.
Wir bleiben auf der breiten Hauptloipe, die nun kurz bergab führt. An einer markanten Loipenabzweigung geht es kurz steil rechts bergauf und anschließend flach auf dem Hochplateau entlang. Man orientiert sich weiterhin an der guten Beschilderung der Skimagistrale. Nach Passage eines Weihers führt die Loipe aus dem Wald heraus über freies Feld. Verwehungen und nasse Stellen/Bachüberquerungen können in diesem Bereich oft ein Vorankommen erschweren. Man passiert ein einzelnes Haus.
Die Loipe wechselt nun zwischen lichten Wäldern und freiem Feld. Es geht überwiegend bergauf. In diesem Bereich passiert man eine ehemalige Bergbauregion, die auch verantwortlich ist für einen Teil der Namensgebung dieser Skitour. Nach insgesamt 12 Kilometern ab Tellerhäuser erreicht man die sogenannte "Rote Grube" (Cervena Jama). Es existiert eine Schutzhütte und eine Tafel, die auf tschechisch und deutsch weitere Hintergründe zur Binge liefert. Etwas oberhalb der Binge wenige Meter von der Skimagistrale entfernt existiert eine kleine Holzhütte als urige Einkehrmöglichkeit mit leckeren Suppen und Kuchen. An dieser Stelle verlässt man nun die Skimagistrale nach rechts. Zunächst verläuft die Loipe noch flach im Wald. Kurze Zeit später erreicht man wieder eine Freifläche bei Bludná. Bis Bludná ist meist gespurt. Der nachfolgende Abschnitt bis Halbemeile ist seltener gespurt.
Bei Bludná verlässt man die Loipe nach rechts. Ein Weg führt nun berab nach Norden. Dabei handelt es sich zunächst um eine leichte Abfahrt, die in den Wald führt. Kurze Zeit später erreicht man wieder eine größere Lichtung. Hier orientiert man sich rechts und bleibt am Waldrand bzw. fährt wieder in den Wald hinein (nicht links abbiegen!). Nach einem flachen Abschnitt erreicht man erneut eine Freifläche. Nun ist die Abfahrt kurzzeitig steiler und gerade bei nichtgespurter Strecke mittelschwer. Der Weg führt zunächst auf linker Seite am Waldrand entlang und dreht dann aber nach rechts über die Wiese zu einem einzelnen Haus (Hajé). Nach Passage des Hauses quert man den Bach und erreicht eine kleine Straße.
Nun folgt man dem Weg links steil bergauf. Später flacht der Anstieg ab. Am Waldrand angekommen orientiert man sich nach rechts (geradeaus auf dem ausgeschilderten Fahrradweg könnte man zur Gaststätte "Roter Fuchs" abkürzen). Der Weg führt weiterhin bergauf. Nach insgesamt 18 Kilometern ab Tellerhäuser erreicht man ein Naturschutzgebiet unweit der deutschen Siedlung "Halbemeile". Die deutsch-tschechische Grenze ist nur wenige Meter entfernt. Hier trifft man auf eine breit gespurte Loipe, die Breitenbrunn bzw. den Rabenberg mit Bozi Dar verbindet. Rechts verläuft der spätere Rückweg nach Tellerhäuser. Wir orientieren uns dagegen nach links. Die Loipe verläuft an der Wald-Feldkante. Ein Schild, welches zum Hotel/Gasthaus "Roter Fuchs" weist, ignorieren wir zunächst und fahren weiter geradeaus. Die Loipe führt wieder in den Wald. Anschließend gelangt man am Naturschutzgebiet "Himmelswiese" zur deutschen Grenze. Die gespurte Loipe führt auf deutscher Seite weiter nach Breitenbrunn und zum Rabenberg. Wir orientieren uns unmittelar am Grenzübergang nach links und bleiben in Tschechien. Es folgt eine Abfahrt ohne größeres Gefälle. Kurz vor Erreichen des Hotels ist Vorsicht geboten, da der Weg hier geräumt und gestreut wird. Das einsam gelegene Hotel bietet ein uriges Gasthaus mit böhmischer Küche. Nach abgeschlossener Einkehr orientiert man sich kurz bergab und folgt dann dem Weg nach links bergauf. An einer weiteren Weggabelung folgt man dem Weg links bergauf. Später erreicht man den Waldrand oberhalb von Halbemeile und die gespurte Loipe Breitenbrunn-Bozi Dar.
Nun folgen wir der Loipe nach rechts. Die nachfolgenden Kilometer geht es praktisch immer geradeaus zunächst am Waldrand, später im Wald auf einem breiten Weg entlang ohne nennenswertes Gefälle. Vor Myslivny quert man eine kleine geräumte Straße und folgt der breiten Loipe auf der Wiese. Von rechts zweigt eine Loipe vom Gottesgaber Spitzberg her ein. Der Gottesgaber Spitzberg ist bei entsprechendem Wetter in diesem Bereich gut sichtbar. Die Siedlung Myslivny (Försterhäuser) bietet keine Einkehrmöglichkeit. Die Loipe führt kurz links in den Wald und später am Waldrand entlang. Nach Passage einer Schutzhütte folgt die Loipe erneut links in den Wald. Nach einer kurzen Abfahrt dreht die Loipe nach rechts bergauf.
Nach insgesamt 32 Kilometern erreicht man wieder den Hinweg. Diesen kann man nach links nehmen. Dies ist die schnellste Variante zurück nach Tellerhäuser. Wir nehmen dagegen noch einen kleinen Umweg über den Grenzübergang "Hubertky"/"Deutsches Gehau". Dabei zweigen wir rechts ab, passieren die Skihütte vom Vormittag und zweigen links ab bergauf. Wir folgen der Loipe geradeaus. An einer Loipengabelung orientieren wir uns an der SM-Ausschilderung bergauf zum Grenzübergang. Am Grenzübergang folgen wir der Loipe nach Tellerhäuser (links). Es folgt eine leichte und höchstens kurzzeitig mittelschwere Abfahrt. Nach insgesamt 35,6 Kilometern ist wieder der Parkplatz von Tellerhäuser erreicht.
Weitere Informationen zur Tourenplanung
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel:
Tellerhäuser ist mit dem Bus aus Richtung Oberwiesenthal recht gut erreichbar. Der Loipeneinstieg befindet sich nur wenige Meter von der Bushaltestelle entfernt.
Dauer der Skitour:
Je nach Kondition und maschinell gespurten Streckenteilen ca. 4-8 Stunden. Ich habe für die Strecke ca. 5:30 h einschließlich Einkehr und Pausen benötigt.